Wenn Kinder Brücken bauen: Chinesische Familien in Wien


Viele denken beim Wort „chinesische Zielgruppe“ automatisch an Touristen. In meiner täglichen Arbeit ist das ganz anders. Es geht um Familien, die hier leben. Die morgens ihre Kinder in den Kindergarten bringen, nachmittags Hausübungen machen, Deutsch lernen, Freundschaften knüpfen – und Österreich längst als ihren Lebensmittelpunkt sehen.

Eine Mutter aus einer WeChat-Gruppe hat es einmal sehr schön formuliert:
„Wir sind nicht nach Österreich gekommen, um nur zu schauen – wir sind gekommen, um zu bleiben.“

Und genau das verändert alles.

Ich arbeite seit vielen Jahren täglich mit chinesischen Familien, Eltern, Jugendlichen und Studierenden in Wien. Fast alle haben eines gemeinsam: Ihre Kinder stehen im Mittelpunkt aller Entscheidungen. Es geht um Bildung, Sprache, Sicherheit – aber genauso um ganz normale Dinge wie:
Wo kann mein Kind spielen?
Wo findet es Freunde?
Wo fühlt es sich willkommen?


Wie groß ist diese Community eigentlich – realistisch gesehen

In Wien leben offiziell über 13.000 Menschen mit Geburtsland China. Das sind die statistischen Zahlen. Aber aus meiner täglichen Arbeit weiß ich: Dahinter stehen sehr viele Familien, Kinder, Großeltern, Schulwege, Hobbys und Wochenendpläne.

Rechnet man Partner:innen, eingebürgerte Familienmitglieder und Kinder hinzu, lässt sich die chinesischsprachige Community in Wien und Umgebung realistisch auf etwa 25.000 bis 35.000 Menschen schätzen. Ein großer Teil davon sind Familien mit Kindern im Kindergarten- oder Schulalter.

Genaue Schulzahlen gibt es offiziell nicht, aber eines ist deutlich spürbar:
Die Zahl der chinesischen Kinder in Wiener Schulen steigt seit Jahren kontinuierlich – in Volksschulen, Mittelschulen, AHS und internationalen Schulen.

Oder wie ein Vater einmal zu mir gesagt hat:
„Unsere Kinder sind jetzt hier zu Hause. Also brauchen wir auch hier ein richtiges Leben für sie.“


Wie diese Familien wirklich entscheiden

Viele glauben, es gehe vor allem um Sehenswürdigkeiten oder große Attraktionen. In Wahrheit geht es um etwas viel Einfacheres – aber auch Vieles Tiefers:
Dazugehören.

Ein Indoor-Spielplatz, ein Bauernhof, ein Museum, ein Sportkurs, ein Freizeitangebot – das alles sind für diese Familien keine Kleinigkeiten. Es sind Orte, an denen Kinder:

  • Deutsch hören,
  • andere Kinder treffen,
  • lachen, streiten, lernen, dazugehören.

Kinder lernen dort Sprache, Verhalten, Humor und Regeln oft schneller als im Klassenzimmer. Und genau deshalb haben diese Orte für chinesische Familien einen enormen Stellenwert.


Warum klassische Werbung hier oft nicht funktioniert

Chinesische Familien, die hier leben, vertrauen weniger auf Werbung und mehr auf Empfehlungen aus ihrem eigenen Netzwerk. Auf Menschen, die sie kennen. Auf Erfahrungen, die weitergegeben werden.

Ich bin täglich in vielen WeChat-Gruppen chinesischer Familien in Wien im Austausch. Dort wird nicht gefragt: „Wer hat die beste Werbung?“
Sondern: „Wo fühlen sich die Kinder wohl?“
„Wo sind die Menschen freundlich?“
„Wo passt Preis und Leistung?“
„Wo geht man gerne wieder hin?“

Dort fallen die echten Entscheidungen.


Warum ich genau hier ansetze

Ich stehe genau an dieser Schnittstelle:
zwischen chinesischen Familien, die hier leben,
und österreichischen Betrieben, die diese Familien erreichen möchten.

Ich kenne beide Seiten sehr gut. Ich spreche beide Sprachen – nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell. Und ich erreiche diese Community zusätzlich über chinesische Social-Media-Plattformen mit realer Reichweite, echten Diskussionen und echtem Vertrauen.

Meine Inhalte werden nicht nur angeschaut – sie werden gespeichert, weitergeleitet, diskutiert. Und daraus entstehen reale Besuche, Wiederbesuche und Empfehlungen.


2026 beginnt nicht „irgendwann“, sondern im Alltag

Entscheidungen für Freizeit, Lernen, Sport, Hobbys und Erlebnisse werden nicht im Urlaubskatalog getroffen. Sie entstehen zwischen Schule, Arbeit und Wochenende. Genau dort bin ich präsent – in den digitalen und realen Räumen dieser Community.


Was heißt das jetzt?

Chinesische Familien sind keine „zukünftige Zielgruppe“.
Sie sind längst Teil unserer Städte, unserer Schulen, unserer Nachbarschaften.

Die Frage ist nicht, ob sie da sind.
Sondern wer sie wirklich erreicht – und wer an ihnen vorbeiredet.


Ich unterstütze Betriebe dabei, chinesische Familien, die in Österreich leben, authentisch zu erreichen – über persönliche Empfehlungen und chinesische Social-Media-Plattformen. Dafür besuche ich ausgewählte Orte persönlich, erstelle daraus Beiträge auf Xiaohongshu (RED), Douyin und WeChat Video und teile sie zusätzlich in den Community-Gruppen, in denen ich aktiv bin. So entstehen echte Sichtbarkeit, reale Besuche und langfristige Empfehlungen. Die Zusammenarbeit ist flexibel und bewegt sich je nach Umfang vom niedrigen dreistelligen bis in den niedrigen vierstelligen Bereich.


Kontakt per email an lisa.rock@chinazentrum.at